Projektfahrt Januar 2013

Windenergie für Tula/ Äthiopien 23.1. – 18.2.2013

Teilnehmer

Dr. Jochen Hahn, Rüsseina (5. v. l.)
Dipl.-Ing. Wolde Giorgis Demissie, Berlin (2. v. r.)
Lutz Mummert, Klessig (6. v. l.)
Dirk Schulze, Dresden (4. v. l.)
Holger Schneidereit, Meißen (3. v. l.)
Thomas Hoffmann, Bannewitz (1. v. r.)

Reisezeit

23. 1. – 9. 2. 2013 (Hahn, Mummert, Schulze)
17 1. – März 2013 (Demissie, Schneidereit)
24. 1. -18. 2. 2013 (Hoffmann)

Ziel der Reise

  1. Realisierung des erster Bauabschnittes in Tula: Gründungsarbeiten, Testkabelverlegung; Vereinbarungen zu weiteren Projekt-Schritten
  2. Inspektion in Debo, Begleitung bzgl. der Neukonzeption der Werkstatt; ggf. Tausch von Speicherakkus

Berichtsinhalte

  1. Vorbemerkungen
  2. Ein Zollproblem
  3. Vorbereitungsphase in Addis Abeba
    1. Arbeiten in der Werkstatt von EECMY-DASSC
    2. Beschaffung von Materialien und Werkzeugen
  4. … und doch mit Erfolg durchgebissen – Hossana und Tula
  5. Perspektive für den Projektschritt "Tula"
  6. Inspektion des Dorfes Debo

 

1. Vorbemerkung

Nachdem im Projektdorf Debo/Hochland von Äthiopien die dort seit 2007/08 installierte Energieanlage – trotz manchen weiteren Handlungsbedarfes - etabliert ist, konnte in den Jahren 2010 – 2012 das Dorf Tula im Süden Äthiopiens als neues Projektdorf fest in den Blick kommen. 2011 und 2012 konnten die Planungen für eine Elektrifizierung weite Teile des Dorfes konkretisiert werden.

Windmessungen hatten ein gutes Windaufkommen gezeigt. Sowohl die kommunalen als auch die regionale staatliche Behörden stehen sehr positiv zu diesem Projekt.

Eine durch uns erstellte sehr detaillierte Machbarkeitsstudie gibt Auskunft über die Realisierungs-möglichkeiten dieses Projektschrittes (vgl. Machbarkeitsstudie Tula). Als äthiopischer Partner steht die Entwicklungshilfeabteilung der äthiopischen evangelischen Kirche Mekane Yesus "Development and Social Services Commission of the Ethiopian Evangelical Church Mekane Yesus" (im Folgenden abgekürzt mit EECMY-DASSC) zur Verfügung.

Nun ging es 2013 darum, erste Schritte der Umsetzung zu gehen.

2. Ein Zollproblem

Da hatten wir nichtsahnend so einiges im Koffer, nicht sehr wertvoll, viel "Pfennigzeug" zum Arbeiten: Kabelbinder, Holzschrauben, kl. Kunststoffsammelklemmen, Minisicherungshalter, Isolationsschläuche, gebr. Akkuschrauber, gebr. kl. Inverterschweißgerät … Der Zoll hat das meiste zur Seite genommen, aufgelistet, nichts ahnend, wozu es dient und Preise im Internet "recherchiert" (bei Amazon). Vermutlich wurden tausende Euro Warenwert errechnet, da wir 450,00 Euro Zoll zahlen sollten. Nach Protest bei Chef und der Hilfe von Wolde "durften" wir dann 290,00 Euro lassen, um nach vier Stunden Verhandlung und Ungewissheit überhaupt das bisschen Zeug nach draußen zu bekommen. So ging es aber nicht nur uns. Offenbar werden auf Biegen und Brechen Devisen eingetrieben.

Sicher wäre es besser gewesen, für alle Werkzeuge und Hilfsmittel eine Zollliste mit Herstellerangabe, Artikelnummer und Preis zu erstellen, um solch eine Fehlverzollung auszuschließen.

3. Vorbereitungsphase in Addis Abeba

Obgleich im Juni 2012 mit EECMY-DASSC eine Kosten- und Arbeitsteilung vereinbart worden war, konnte der äthiopische Partner trotz Bemühungen keinen Geldgeber finden. Leider war uns dies bis zum Zeitpunkt unserer Ankunft in Addis Abeba nicht bekannt gegeben worden. Wir hatten damit gerechnet, dass die Herstellung der Mastkonstruktion für die Windkraftanlage sowie verschiedene Einkäufe getätigt worden seien. Zeichnungen und Listen waren dazu im Vorfeld nach Addis geschickt worden.

Nun blieb uns nichts anderes, als mit EECMY-DASSC einen Weg zu finden, der dennoch gangbar ist (denn Aufgeben ist nicht unsere Sache). So stellte EECMY-DASSC nebst Transportkapazitäten begrenzte Geldmittel, den Workshop sowie einen Schlosser zur Verfügung, damit wenigstens der wichtigste Teil der Mastkonstruktion vor Ort gebaut werden kann. Für die Einkäufe wichtiger Geräte und Materialien wurde uns durch EECMY-DASSC ein bewährtes Einkaufsteam zur Seite gestellt, wobei wir uns bereit erklärten, die Finanzierung zu übernehmen. Leider verloren wir durch diese Umstände einige Tage Zeit, die wir dringend für die Inspektion in Debo gebraucht hätten.

Zwischen 26. und 30.01. konnten alle Dinge beschafft und gebaut werden.

3.1. Arbeiten in der Werkstatt
von EECMY-DASSC

Nachdem der Schlosser Tamrat auf dem nahegelegenen Altmetallplatz alle Eisenteile besorgt hatte (z. B. ein Träger mit der Aufschrift "Breda 1935"), konnten L. Mummert, D. Schulze und J. Hahn zusammen mit Tamrat die Basiskonstruktion für das Windrad trotz mehrfacher Stromausfälle schneiden, bohren, drehen, schweißen. Flex und Schweißgerät sind die Hauptwerkzeuge, mit denen (fast) alles gemacht wird.

Da von dem bereitgestellten Geld noch etwas übrig war, kauften wir auf dem besagten Altmetallplatz gleich noch drei alte Wasserrohre (á 3 m), damit Tamrat dann später ohne Hindernis die Mastkonstruktion fertig bauen kann.

Deutlich wurde in dieser Werkstatt: Sowohl vom Material als auch vom Gerätepark lässt sich die gesamte Metallkonstruktion der Windkraftanlage aus eigenen Kräften bauen. Dies zu wissen ist uns wichtig, beruht doch unser Konzept darauf, dass wesentliche Komponenten in Äthiopien selbst beschafft oder hergestellt werden können.

3.2. Beschaffung von
Materialien und Werkzeugen

Auf der Liste standen ca. 30 Artikel, vom Wasserkanister über Hacken, Schaufeln, Notstromaggregat, Brechstangen, Maurerkelle, Hämmer, Nägel, Wellblech, Farbe, Pinsel, Teeranstrich, Wasserwaage, Bretter, Säge, Schubkarren, Bleiakku, Kunststofffass, 1 Tonne Zement, 6 Tonnen Sand, Schweißdraht … und Stromkabel. Sand, Zement und Wellblech sollte dann erst im Süden Äthiopiens, in Hossana beschafft werden. Die Kabel aber waren das Hauptproblem, vor allem deren astronomische Preise. Erst am dritten Tag Suche konnten Kabel in "Kompromissausführung" zu immer noch überhöhten Preisen ersteigert werden. Von allen Artikeln waren die Blecheimer die einzigen Artikel, die in Äthiopien hergestellt worden waren. Als Pflanzkübel würden sie bei uns gerade noch so durchgehen, mit Löchern im Boden und einem Flacheisenhenkel, der bei nur halber Beladung den Eimer locker zum Absturz bringt. Auch das gibt generell zu denken und zeigt, wie unterentwickelt die eigene Wirtschaft ist und weiter durch Asienimporte unterentwickelt bleibt. Man könnte die Überschwemmung des Landes mit Fremdprodukten und Fremdarbeitern und Fremdaufträgen durchaus als Industriekolonialismus bezeichnen, der ein Land höchstens modernisiert, nicht aber wirklich entwickelt.

4. Ein hart erkämpfter Erfolg –
Arbeiten in Hossana und Tula

Wie bekommt man nun die Eisenkonstruktion und die vielen Waren in die südäthiopische Bezirksstadt Hossana? Ein LKW-Transport hatte sich kurzfristig zerschlagen. So wurde am 30.01. ein Minibus geordert, dessen Fahrer nur vage Vorstellungen hatte vom Umfang unserer Ladung … Nach Stirnrunzeln und hörbarem Stöhnen war er bereit, für 2.000 Birr (ca. 80,00 Euro) die Fuhre von Material und Menschen 230 km weit zu befördern.

So konnte dann am 31.01. mit Hilfe der Mitarbeiter und eines LKW + Jeep von Mekane Yesus in Hossana alles weitere besorgt werden: Sand aus einem Flussbett, Zement (natürl. chinesischer), Wellblech und einiges mehr. Vieles lässt sich in dieser Stadt beschaffen. So konnten wir im Schutz der Mekane Yesus-Zentrale Schubkarren und Schaufeln montieren sowie die Eisenkonstruktion mit Rostschutzfarbe streichen.

Am 01.02. wurde der LKW mit allen restlichen Dingen beladen und nach Tula geschickt. Bange Frage: Wird die Holzbrücke in Richtung Tula den über 12 Tonnen schweren LKW tragen? Wenn nicht, was dann? Immer wieder neue Spannung, und oft ist es Spannung pur, da durch irgendetwas alles noch scheitern könnte.

Parallel machen wir uns mit Jeep auf den Weg Richtung Tula, um uns etwa auf der Mitte der Strecke in Morsito bei der Bezirksverwaltung vorzustellen und anzumelden.

Die Darstellung unseres Vorhabens traf bei ihr auf sehr positive Resonanz, da das Thema Alternativenergie z. Z. auch in Äthiopien eine große Rolle spielt und hier eine sehr konkrete Umsetzung finden könnte. Die restliche Fahrt nach Tula auf eher abenteuerlichen Wegen ging erstaunlicherweise auch für den LKW glatt.

Die Tage in Tula in Stichworten

Freitag, 01.02. (Nachmittag) in Tula

    • Begrüßung, Bewirtung,
    • Quartiermöglichkeit im Bauerngehöft Nähe Windhügel – hier wird es eng! – sechs Leute auf dem Fußboden auf Strohmatten (von der falschen Banane), dazu alles Werkzeug (das durch den Zoll vollkommen durcheinandergewühlt war)
    • Inspektion des Windhügels, Festlegung des Standortes für das Windrad
    • Festlegung des Kabelgrabens Windrad-Elektrohaus
    • Festlegung des Standortes und der Maße des E-Hauses
  • Klärung der Modalitäten der Helferschaft: In Tula sollen die Einwohner unentgeldlich helfen, was zu unserem Erstaunen auch akzeptiert wird (im Unterschied zu Debo)
  • Beginn der Schachtarbeiten am Kabelgraben durch Helfer
  • Ausmessung der Abspannpunkte am Windradstandort
  • Beginn der Schachtarbeiten auf dem Windhügel (Hauptfundament, Abspannankerfundamente),
    * durch den felsigen Untergrund gestaltet sich das Arbeiten (meist nur mit Brechstangen) als sehr mühsam, dort, wo Erwachsene still und heimlich aufgeben, machen Kinder weiter
  • Abends dann ist die Luft raus – Kinder und Erwachsene Spielen Ball auf der großen Dorfwiese
  • Abends: Einladung in die große Wohnhütte – wir werden über 1000 Jahre zurückversetzt,
    * abends spaziert alles Vieh in den Wohnungseingang, weil es zusammen mit den 12 Bewohnern unabgetrennt dort schläft (konkret: 3 Kühe, 2 Kälbchen, Pferd, Maultier, Esel, mehrere Hühner mit Hahn, Schafe mit Lämmern)

Konstruktion/ Bau der "Tula-Wohnhütte"

Rundhütte, strohgedeckt, Durchmesser 12 m, Mittelstützstamm ca. 7 m hoch mit ringsum montierten "Regenschirmstützen", rechtes Drittel: Boxen für das Vieh, linke Mitte: Feuerstelle (ohne Abzug), Öllicht an der Mittelstütze, Holzgalgen über dem Feuer von der Mittelstütze ausgehend für Töpfe o. a. Gerät; links hinten: kl. Raumteiler für Vorräte; geschlafen wird auf Strohmatten der Falschen Banane; gesessen auf gebeilten Holzschemeln bzw. auf zusammengerollten Strohmatten; eine kl. Fensteröffnung mit Laden (meist geschlossen).

Abendstimmung: stilles Murmeln, Kauen der Tiere, Knacken des Feuers, schemenhafte Gesichter; die Augen tränen vom Rauch; aber gegenüber der Nachtkühle draußen ist es in der Hütte sehr warm.

Konsequenz für Elektrifizierung: hier passt nur eine zentrale Birne mit warmweißer Lichtfarbe (Kaltlicht würde den Charakter der Stimmung gänzlich zerstören) - in der Nacht geht ein (lang erwarteter) fast durchgehender Starkregen nieder

Samstag, 02.02.

    • Starknebel, nass
    • 9.00 Uhr ist niemand der angekündigten 30 Arbeiter da (es soll eine Beerdigung gegeben haben …)
    • wir beginnen selber, die Fundamentlöcher auszuhacken
    • dann kommen nach und nach die Helfer und nehmen uns das Werkzeug aus der Hand
    • nun läuft die Arbeit (so ab 10.30 Uhr)
    • Beginn des Betonmischens auf der Wiese
    • die Dorfleute verstehen es sehr schnell und können selbständig agieren
    • Wasser wird aus dem nahen Brunnen geholt
    • Die Fundamente werden Stück für Stück betoniert, die Basiskonstruktion der Windkraftanlage wird ausgerichtet und fixiert,
      * Kinder beteiligen sich begeistert am Schubkarrentransport des Betons (hätten wir hier an Schultagen ein Problem gehabt?)
    • der Kabelgraben wird über den Hügel nach unter vorangetrieben
    • weitere 2x 15 m lange Gräben werden gezogen, um das Flacheisenerdband (Blitzschutzerdung) zu verlegen.
    • Th. Hoffmann und H. Schneidereit montieren in zwei Häusern einen "Musterhausanschluss" mit Sicherungskasten, Schalter und Steckdose,
      * der Hausanschlusskasten ist mit wenigen Mitteln nachbaubar und besteht aus einer Kunststoffdose (unsere ist von Ikea) mit Hutschiene, ausklappbarem Sicherungshalten für Glassicherungen (250 mA; sog. Hesi-Sicherung) und 2 Anschlussklemmen
      * Dieser in jedem Haus zu installierenden Sicherungskasten soll die Verbraucherkapazität begrenzen und zugleich eine hohe Sicherheit bieten gegen Brandgefährdung (50 vormontierte Exemplare bereits in Addis.
    • das Hauptkabel wird zusammen mit einem Steuerkabel vom Windhügel zum E-Haus gelegt, im Bereich des felsigen Bodens in Plastrohr und komplett eingesandet
    • Die Fläche des E-Hauses wird flach ausgehoben und bis zum Dunkelwerden (Dank der Unermüdlichkeit der "Schubkarren-Kinder"!) fertig betoniert
      Grundmaß: 6x3 m; davon 3x3 m mit Betongrund * geplant mit Flachdach für Solarplatten * da die Sonne vom südlichen zum nördlichen Wendekreis "pendelt", soll das Dach in Nord-Südrichtung waagerecht ausgeführt werden, dafür aber leicht nach Westen geneigt sein (da die Nachmittagssonne nach Aussage der Bevölkerung deutlich intensiver scheint als die Vormittags-sonne
  • Euklyptusstämme werden beschafft (davon gibt es in Tula Tausende!), von der Rinde befreit und mit einer Bitumenmasse für den Erdbodenbereich gestrichen
    *mit drei Masten soll ein Stück Musterleitung gezogen werden
  • Abends: Einladung in die Wohnhütte

Sonntag, 03.02.

    • wir gehen in den Gottesdienst von Mekane Yesus am anderen Ende des Dorfes (über 2 km)
      * Einladungen zum Tee und Talla-Trinken (das hausgemachte Bier wird hier mit Orangensaft gemischt und ergibt ein sehr fruchtig-frisches Getränk)
    • Der Gottesdienst geht nicht wirklich, wie angekündigt, 10.00 Uhr los, sondern kurz vor 11.00 Uhr und dauert über zwei Stunden. Viele frische Lieder. Da der Pfarrer in Addis ist, predigt ein Bauer sehr emotional. Kurze Ansprache von uns mit Gruß.
    • wir werden von einem Kirchvorsteher eingeladen, der gleichzeitig ein kommunales Amt hat
      * es ist derjenige, der unsere Winddaten in den verg. zwei Jahren abgelesen hat
      * Mittagessen (Kollo= geröstete Gersten- und Kichererbsenkörner, sehr schmackhafter Grünkohl, Linsen und gebackene Stärkemasse aus der Falschen Banane)
    • Bis in den Nachmittag hinein gilt hier strenge Sonntagsruhe
  • Haptamu, der Leiter der Mekane-Yesus-Zentrale Hossana kommt nach Tula
  • am Spätnachmittag beschließen wir, evtl. alles fertig zu machen, da wir mit Haptamu nach Hossana fahren könnten und am Folgetag gleich nach Addis
  • Unter Hochdruck werden drei Masten gestellt und das Hauptkabel (2x 1x25²) gezogen. Unsere selbst gefertigten (und in Äthiopien nachbaubaren) Kabelaufhängungen mit Flacheisen, geschlitzten Wasserschlauchstück erweisen sich als sehr praktikabel.

Wichtiges Gespräch mit Verantwortlichen aus Kommune und Dorfentwicklung; in Anwesenheit von Haptamu/ Mekane Yesus

1. Wartungstechniker

Gemäß unserer Bitte wurden 3 Bewerber ausgesucht, die mittels eines Techniktrainings später einmal die Gesamtanlage betreuen sollen, darunter – dies war eine Forderung von uns – soll eine Frau sein. Nebst der Frau (sie verwaltet für die Kommune Mikrokredite) wurde ein älterer Herr (nahe E-Haus wohnend) und der "Ableser" ausgewählt. Die Ausbildung soll im Workshop von Mekane Yesus in Addis Abeba erfolgen, da diese Werkstatt praxisbezogen arbeitet. Offen bleibt, wer die Ausbildung finanziert. Wir machen klar, dass die der Part der Kommune bzw. von Mekane Yesus sein sollte. Wir beschreiben kurz die späteren Aufgaben der Techniker:

  • Systemkontrolle im E-Haus; Daten dokumentieren
  • Wartung/ weiterer Ausbau der Verkabelung nach festgelegten Normen
  • Nutzung einer zu errichtenden Werkstatt
  • kontrollierter Austausch von Sicherungen und Reparaturen
  • Wir teilen ausdrücklich mit, dass die Vergütung der Techniker ausschließlich aus den Stromeinnahmen erfolgen kann (also kein Geld dafür aus Deutschland fließen wird).

2. Stellen von Masten

Die Kommune wird beauftragt, im Laufe des Jahres 2013 in Eigenleistung Strommasten 1,7 km weit bis zum Schulkomplex zu stellen

3. Bau des E-Hauses

Die Kommune wird beauftragt, das E- Haus nach unserer Vorgabe (Handskizze) zu bauen. Gründung ist gemacht. Wellblech, Nägel, Hämmer und Säge haben wir bereits gestellt und befinden sich in Tula

4. Erfassung aller in Tula verbleibenden Materialien

Diese werden durch den Kommunenvertreter alle genau aufgelistet. Aufbruch und Abschied bei Sonnenuntergang. Fahrt nach Hossana.

5. Perspektive für den
Projektschritt "Tula"

Ob dieser Projektschritt mit folgendem Zeitplan eingehalten werden kann hängt weitgehend davon ab, ob die Finanzierung für den Kauf der Komponenten machbar ist. Z. Z. (2/2013) hoffen wir weiter auf Spenden.

3-8 2013

  • Erstellen der Importliste für Mekane Yesus (bis 3/4 2013) sowie eines überarbeiteten Finanzierungsplanes (max. 1/3 MY; 2/3 durch uns finanziert)
  • Beschaffung der Windradkomponenten, Solarkomponenten; Speicherakkus
  • Bau der Elektronik/ Elektrik
  • Zusammenstellung Mastabspannung mit Zubehör
  • Beschaffung Installationsmaterial (E-Sparlampen; Hausanschlüsse; Verbindungstechnik; Schalter …)
  • Werkstattzubehör
  • Beschaffung eines Großteiles der Kabel
  • Antrag auf Transportunterstützung bei der GIZ
  • Transport der Komponenten nach Addis Abeba (Container, Schiffsweg)

1-2 2014

  • Montage des Windrades in Tula
  • Einrichtung des E-Hauses (Akkus, E-Komponenten, Notstromaggregat)
  • Solarinstallation
  • Einrichtung einer Werkstatt im Dorf
  • Anschluss von 20 … 30 Häusern
  • Inbetriebnahme der Anlage
  • Installation der Notstromaggregate in den Kirchen
  • Anleitung der Techniker (Leistungsmessungen, Windmessungen)
  • Klärung mit Mekane Yesus: Aufgaben der Stromkooperative
  • Aufgaben für die Techniker, Wartungspläne, Messprotokolle

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